Lese-/Rechtschreibschwäche

Haben Sie bei Ihrem Kind eine oder mehrere der folgenden Schwierigkeiten beobachtet:

  • Die Bildung einfacher Wortreime, die korrekte Benennung von Buchstaben fällt schwer?
  • Die Lesegeschwindigkeit ist sehr niedrig und es gibt Probleme, Texte zu verstehen?
  • Beim Lesen oder Schreiben werden Buchstaben oder Wortteile ausgelassen, vertauscht oder hinzugefügt?
  • Ähnlich klingende Laute (z. B. d und t) können kaum unterschieden werden?
  • Schwierige Wörter werden immer wieder auf eine andere Art falsch geschrieben?
  • Konsonantendoppelungen (z. B. mm, tt, nn), Dehnungen (z. B. ah, eh, aa) oder die Groß- und Kleinschreibung bereiten Schwierigkeiten?

Wenn Sie einige oder alle dieser Fragen mit Ja beantworten können, handelt es sich evtl. um eine Lese-/Rechtschreibschwäche (LRS), oft auch Legasthenie genannt. Dies kann durch eine fundierte Testung festgestellt werden.

Der Begriff der Lese-Rechtschreibschwäche (LRS)

Kurz und knapp:

Legasthenie (griechisch für Leseschwäche) ist ein eher veralteter Begriff, der häufig für die Lese-/Rechtschreibschwäche benutzt wird. Eine Leseschwäche oder eine Rechtschreibschwäche können auch einzeln auftreten und sind daher als Bezeichnungen genauer.

Eine LRS kann auch in Kombination mit einer Rechenschwäche (anklicken Wechsel zu Rechenschwäche) oder einer ADHS/ADS auftreten.

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte nehmen Sie hierfür Kontakt zu uns auf.

Ausführliche Informationen:

LRS ist die Abkürzung für „Lese-/Rechtschreibschwäche“, häufig wird aber auch die rein beschreibende Bezeichnung „Lese-Rechtschreibschwierigkeiten“ verwendet. So spricht die Kultusministerkonferenz von „besonderen Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und/oder Rechtschreibens“.

Das ebenfalls häufig gebrauchte Fremdwort „Legasthenie“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „Leseschwäche“. In der Fachliteratur wird häufig unterschieden zwischen der entwicklungsbedingten, angeborenen Legasthenie und der vorübergehenden, durch äußere Faktoren bedingten Lese-Rechtschreibschwäche. Für die Praxis hat diese Unterscheidung allerdings wenig Relevanz, da es diagnostisch in den meisten Fällen nicht möglich ist, die genaue Ursache für die Probleme im Erlernen des Lesens und/oder Schreibens festzustellen. Somit kann die Abkürzung LRS für alle Ausprägungen und Erscheinungsformen der Lese- und Schreibprobleme verwendet werden.